THE ULTIMATE READING GUIDE

Von der Leseraupe zum -schmetterling // the reading-caterpillar to reading-butterfly pipeline

Momentan bin ich in einer kleinen Leseflaute, aber generell würde ich doch sagen, dass ich ein Bücherwurm bin und sehr viel lese. Immerhin studiere ich Bibliothekswissenschaften, aber auch vor meinem Master habe ich schon viel gelesen (vielleicht sogar mehr als jetzt). Viele Freund*innen und meine Familie fragen mich regelmäßig, wie ich es schaffe so viel zu lesen. Durchschnittlich lese ich etwa ein Buch pro Woche, da mein Leseziel seit einigen Jahren 52 Bücher im Jahr ist. Wenn du die Bücher-verrückte Seite von Social Media kennst, dann weißt du, dass das noch ein sehr harmloses Ziel ist. Aber ich glaube trotzdem, dass ich ein paar Tipps für Leute habe, die gerne mehr lesen wollen, oder generell mit dem Lesen anfangen möchten. Das werde ich also mit diesem Blogpost tun!




I am in a bit of a reading slump at the moment, but generally I am known to be book-crazy and almost always reading. I mean, I’m studying to become a librarian, but even before starting my MA-programme I was reading a lot (maybe even more). A lot of my friends and family ask me, how I manage to read so much. Usually, I read about one book a week, since my reading goal is 52 books a year. If you are into the bookish side of social media, you know that my reading stats are still quite humble, compared to other people’s, but I still think I’m equipped to give some tipps to people who want to get into reading more, so that’s what I will try and do in this blogpost!

I. LIES WAS DIR GEFÄLLT // READ WHAT YOU ENJOY

lese alte Favoriten nochmals, such dir Genres/Themen aus, die dich interessieren, finde dein Format… // re-read old favourites, go for genres/topics that you are drawn to, find your reading format…
Egal ob du früher mal gelesen hast, oder grade erst ein Babybücherwurm bist, ist die wichtigste Grundregel, dass du Bücher liest die dir gefallen. Wenn ich grade weniger Freude am Lesen habe, hilft es mir manchmal Bücher nochmal zu lesen, von denen ich weiß, dass sie mir gut gefallen haben, sodass der Funke wieder überspringt. Generell ist es wichtig, dass du dich für die Bücher die du liest begeisterst, egal ob es ums Genre oder die Thematiken geht. Ich weiß zum Beispiel, dass ich keine Krimis oder Horror mag, also umgehe ich diese Genres meistens. Stattdessen greife ich nach Romcoms, oder Sachbüchern über Feminismus, Sexualität und andere politische Themen die mich interessieren.
Es ist einfach so viel leichter etwas zu lesen, dass dir Freude bereitet. Daher gilt: wenn das nicht der Fall ist, kannst du das Buch auch einfach weglegen und ein anderes ausprobieren. Ich selber tu mich auch oft schwer damit, weil ich Büchern immer eine Chance geben möchte, aber ich werde langsam besser darin, auch mal was nicht fertig zu lesen, oder festzustellen, dass das Buch vielleicht jetzt grade nichts für mich ist, aber dass ich es zu einem anderen Zeitpunkt vielleicht nochmal probieren will.
Für manche Menschen ist es auch entscheidend zu ermitteln, welches Format ihnen am meisten taugt. Wenn du zum Beispiel viel im Auto oder in der Bahn sitzt um zur Arbeit, Uni oder Schule zu fahren, du ins Gym gehst, oder einfach nur spazieren, dann sind Hörbücher vielleicht eher geeignet. Wenn dir lesen und dich konzentrieren schwer fällt, dann sind Comics vielleicht eine Option (die zählen auch als echte Bücher!!) Oder wenn du nicht gerne Bücher mit dir rumschleppst und eher minimalistisch unterwegs bist oder so, dann ist ein e-Reader vielleicht das Richtige für dich. Ich persönlich mag physische Bücher am liebsten, aber wenn ich mich anderen Formaten mehr öffnen würde, könnte ich vielleicht noch viel mehr lesen, wer weiß?!




Wether you used to read in the past or are just starting out as a baby book worm, I think the basic rule is to pick books you will like. When I’m in a reading slump, it sometimes helps me to re-read a book I know I already love to ignite the spark again. Generally, it is also important to pick books that interest you, be it genre- or topic-wise. I personally know that I’m not into crime or horror, so I usually avoid these genres. I go for romance, or non-fiction books about feminism, sexuality or other political things that interest me. It’s much easier to read something that you enjoy. So of course: if you pick up a book and you realise you don’t enjoy reading it, it’s okay to not finish it and move on to something else. I personally also struggle with this, because I want to give books a chance, but I’ve gotten better at admitting when something isn’t serving me at the moment. Sometimes I know though that I might enjoy the book at a different point in time, so I keep it in mind for the future.
For some people, it’s also helpful to figure out the format that makes sense for you. If you spend a lot of time commuting to your job or uni or school, if you hit the gym or go for walks, if it’s hard for you to concentrate on a physical book, why not try listening to audio books? If you struggle with reading and focusing, think about comics (they very much count as books too!)! Or if you don’t want to carry around heavy books, or try being minimalistic or whatever, consider an e-reader! I personally prefer physical books above all else, but if I expanded, I probably would be able to read even more books and increase my reading goal, who knows?!

II. FINDE EINE COMMUNITY // FIND COMMUNITY

Buchclubs, Buch-Influencer*innen, tausch dich mit Freund*innen aus… // join a bookclub, follow book content creators, talk to friends
Mit anderen Leuten über die Bücher die du liest zu sprechen macht sehr viel Spaß und kann zusätzlich Lesefreude wecken. Seit meinem ersten Bachelorsemster bin ich Mitglied in einem Buchclub und es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Ich habe da nicht nur ein paar meiner besten Freund*innen gefunden, sondern der Buchclub erweitert auch weiterhin jedes Semester meinen Buch-Horizont! Wir wählen als Gruppe Bücher die wir gemeinsam lesen, wodurch ich regelmäßig über Bücher stolpere, die ich für mich alleine nicht ausgewählt hätte, aber dann doch mega gut finde. Meine*n Lieblingsautor*in Akwaeke Emezi habe ich durch den Buchclub entdeckt und ein paar Bücher außerhalb meiner Komfortzone waren tolle Leseerfahrungen. Es kann sehr motivierend sein ein Buch wirklich fertig zu lesen, wenn du weißt, dass du mit anderen darüber reden wirst. Die regulären Treffen führen auch zu einem Zeitplan, der dich beim Lesen unterstützen kann, damit du bis zum nächsten Meeting weiterliest.
Wenn du nicht die Möglichkeit hast einem Buchclub beizutreten, such dir eine*n Freund*in mit der*m du gemeinsam ein Buch lesen und besprechen kannst – das ganze Buchclub-Setting funktioniert auch in Miniaturform. Alternativ kannst du natürlich auch auf Instagram, Youtube, TikTok und anderen sozialen Netzwerken ein paar Buch-Influencern folgen um dich inspirieren zu lassen, neue Bücher zu entdecken und mit Lesen anzufangen!




Having people to talk to about the books you are reading is a lot of fun and might make reading a more enjoyable experience. I joined a bookclub during my first semester of studying for my BA and it was one of the best decisions of my life. I not only met some of my best friends in that group, but it also continues to expand my reading horizon every semester! We collectively pick books to read, so I always discover new books that I might not have picked up for myself, but end up really enjoying. I discovered my favourite author Akwaeke Emezi because of my bookclub and read some books outside my comfort zone that turned out to be really great reads. It can be motivating to finish a book, when you know that you are going to talk to other people about it. Also, the regular meetings will provide a schedule, which might help some people to keep reading.
If you don’t have the means to join a bookclub, just find a friend that you can read books with to talk about them and do the whole bookclub-thing on a smaller, more personal scale. Or you can follow people on Instagram, Youtube, TikTok and other social medias that create book-related content to get inspired, discover new books and start reading!

III. SETZ DIR EIN LESEZIEL // SET YOURSELF A GOAL

mach Lesen zu einem Spiel, notiere dein Leseverhalten, etabliere eine Routine und finde so Lese-Motivation… // make reading a game, track your reading habits, establish a routine, and stay motivated that way
Wenn du grade erst (wieder) mit dem Lesen anfängst, mach langsam! Du musst nicht sofort mehrere Bücher die Woche lesen. Setz dir ein realistisches Ziel. Für mich ist das zum Beispiel, dass ich versuche jeden Tag zu lesen, meistens vor dem Schlafengehen. Das Ziel ist dann zu versuchen, jeden Abend mindestens ein Kapitel zu schaffen. Du kannst dir aber auch ein Seiten-Ziel für den Tag/Woche/Monat setzen, oder ein Kapitel-Ziel für jeden Tag/Woche/Monat, einfach um eine Routine zu etablieren. Auf ein Ziel „hinzulesen“ kann sehr motivierend sein. Deswegen dokumentiere ich auch gerne meine Lesefortschritte. Dazu nutze ich The StoryGraph, eine super Lese-Tracking-App die nicht von Amazon gemacht ist (so wie GoodReads), die dir schöne Statistiken über dein Leseverhalten gibt; du kannst außerdem Buch- und Seitenzahlen-Ziele setzen, Rezensionen schreiben, Bücher die du lesen willst markieren… Ich liebe es einfach (bitte sponsort mich, StoryGraph, haha).
Als ich junge Teenagerin war, hat mich auch der sogenannte „Leseknick“ eingeholt. Das ist laut all meiner Profs an der Uni zwar sehr üblich für Teens, aber die wirkliche Herausforderung ist dann wieder ins Lesen zu kommen, wenn du es in dieser Lebensphase aufgegeben hast.
Ich hatte das Glück, dass mein Stiefvater eine geniale Idee hatte um die ganze Familie wieder vom Lesen zu begeistern: ein jährlicher Lese-Marathon! Wir klebten eine Liste an den Kühlschrank und alle haben die Bücher die sie fertiggelesen haben und die Seitenzahlen dort notiert und am Ende des Jahres hat die Person gewonnen, die am meisten Seiten (nicht Bücher!) gelesen hat und die anderen mussten ihr ein Buch kaufen – so schließt sich der Kreis. Diese Idee hat mich wirklich gerettet und ist einer der Hauptgründe warum ich jetzt eine lesende Erwachsene bin (bestimmt spielt da auch eine Rolle, dass beide meine Eltern sehr Buch-begeistert sind und ich vielleicht enterbt werden würde, wenn ich diese Begeisterung nicht teilen würde – Grüße gehen raus, ich hab euch lieb!). Ich mache den Lese-Marathon übrigens immer noch weiter mit meiner (ehemaligen) Mitbewohnerin und andere Teile meiner und ihrer Familie haben sich auch davon inspirieren lassen. Ich empfehle dir das wirklich, wenn dich Konkurrenz antreibt, kann der Lese-Marathon Wunder wirken, haha. 




If you are just getting (back) into reading, go easy! You don’t have to go crazy and read several books a week or whatever. Set yourself a goal that feels realistic for you. For me, it’s that I try to read every day, primarily in the evening before I go to sleep. The goal is to try and read at least one chapter every night. But you can also set yourself a page goal for every day/week/month, or a chapter goal for every day/week/month, in order to establish a routine. Having a goal to „read towards“ can be super motivating. That’s why I also love to track my reading. I do so with The StoryGraph, a great reading-tracking app that isn’t owned by Amazon (like GoodReads is) and gives you amazing pie-charts and statistics about your reading habits; apart from you being able to set a book and page goal for the year and reviewing the books you read, you can organise the books you want to read and… I absolutely love it (please sponsor me, StoryGraph, haha).
When I was a young teen, my reading habits went down the drain. I think that’s quite normal for teens (at least that’s what we have been taught in all of my library science seminars), but it’s hard to get back into reading once you have stopped all together. Lucky for me, my stepdad came up with something that got the whole family motivated to keep picking up books: our yearly reading marathon! We would print out a list and stick it to the fridge and you had to write down the books and page numbers you’ve finished and by the end of the year, the person who read the most pages (not books!) would win and the others would have to buy them a new book – the cycle continues, you get the idea. This was pure genius and is maybe one of the main reasons I’m a reading adult now (apart from the fact that my mum and dad are both very much into collecting books and I’d probably be disowned if I didn’t turn out this way – love you guys!!!). I actually continue doing the reading marathon with my (former) flatmate and other parts of my family and my flatmate’s family have also started reading marathons of their own. I highly recommend this, if you are a bit competitive, it can truly do wonders, haha.
Hoffentlich ist das hilfreich. Ich finde lesen ist eine wunderbare Art Zeit zu verbringen, dem Alltag zu entfliehen, neue Welten zu entdecken, dich weiterzubilden, Community zu finden und ein bisschen Ruhe und Frieden zu haben – alles in einem!
Was sind deine Lese-Tips und -tricks? Was liest du grade? Hinterlass gerne einen Kommentar!
//K.




Hopefully that helped. I really think that reading is such a great way to spend your time, escape the horrors of reality, discover new worlds, educate yourself, find community and enjoy some peace and quiet, all in one!
What are your reading hacks? What are you currently reading? Feel free to leave a comment.
//K. 

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